Wirklich geeignetes Nistmaterial für Hamster – 5 Empfehlungen!
Damit es der Hamster in seinem Nagerheim auch gemütlich hat, muss man ihm Nistmaterial zur Verfügung stellen. Es ist vollkommen ausreichend, wenn man ihm das Nistmaterial in sein Gehege legt, der kleine Nager schafft es sich dahin, wo er es gerne hätte, z. B. in sein Schlafhäuschen.
Welches Nistmaterial ist für den Hamster geeignet?
Am besten und günstigsten ist Toilettenpapier, Küchenpapier oder Papiertaschentücher, diese sollten aber unbedruckt und unparfümiert sein. Man sollte es in kleine Stücke reißen und der Hamster ist glücklich mit seinem Nistmaterial.
Hanffasern sind auch sehr gut als Hamster Nistmaterial geeignet. Die Hanffasern sind dem Heu sehr ähnlich, diese sind jedoch im Gegensatz zu Heu, fast staubfrei und ungezieferfrei.
Flachsfasern sind fast wie Hanffasern, nur noch etwas weicher.
Im Handel werden auch Papierflocken angeboten. Diese sind fast so ähnlich wie Toilettenpapier. Wichtig ist, dass sie gut zerrissen werden können und keine Fäden bilden. Der Hamster stopft die kleinen Schnipsel in die Backentaschen, um sie in sein Nest oder Häuschen zu bringen. Falls sich leicht Fäden bilden, ist die Gefahr der Abschnürung von Gliedmaßen sehr hoch.
Man kann auch aus klein geschnittenem Heu einen kleinen Haufen ins Gehege legen. Damit hat der Hamster dann eine Versteckmöglichkeit oder kann daraus sein Schlafnestchen bauen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Heu vorher ca. 14 Tage eingefroren war, damit keine Parasiten mit ins Nagerheim gelangen.
Auch Baumwolleinstreu kann sehr gut als Hamster Nistmaterial dienen. Es können auch mehrere unterschiedliche Nistmaterialien gemischt werden, damit sich der Hamster ein schönes Nestchen bauen oder sein Schlafhäuschen kuschelig einrichten kann.
Unsere Empfehlung: Die Kapokschote
Was noch sehr gut als Hamster Nistmaterial geeignet ist, sind Kapokschoten. Diese stammen vom Kapokbaum und die Samen des Kapokbaumes sind flaumige Hohlfasern. Die Kapok nennt man auch Pflanzendaunen. Wenn man eine Kapokschote etwas öffnet, kann sich der Hamster selbst die flaumigen Hohlfasern rauszupfen.
Unsere Produktempfehlungen:
Mit den Kapok-Fasern können sich die kleinen Nager ein gemütliches Nest bauen.
Hamsterwatte und Co. – Was ist ungeeignet und warum?
Hamsterwatte bzw. herkömmliche Watte sollte man niemals als Hamster Nistmaterial verwenden. Die Watte ist sehr gefährlich, da sie durch ihre Struktur den kleinen Nagetieren Gliedmaßen abschnüren kann oder sich die kleinen Nager damit strangulieren können.
Ausserdem kann es passieren, dass der Hamster etwas von der Hamsterwatte verschluckt oder die Backentaschen damit verstopfen. Dies kann schlimme Folgen mit sich bringen, z. B. kann die Watte im Darm verklumpen und zum Darmverschluß führen. Wenn dies nicht schnell genug bemerkt wird, kann dies zum Tode des Hamsters führen.
Hinzu kommt noch, dass die Hamsterwatte nicht atmungsaktiv ist und sich leicht Feuchtigkeit bilden kann. Dieses Milieu ist sehr schädlich für die kleinen Nager, da es dadurch auch sehr schnell zur Entstehung von Bakterien, Pilzen und Parasiten kommen kann.
Auch Stoffreste gehören nicht ins Hamsterheim. Die Hamster nagen diese an und es können Fäden die Gliedmaßen abschnüren, wie bei der Hamsterwatte bzw. Watte. Ausserdem können sie sich in den Fäden verfangen oder sich in Löchern, die sie in den Stoff genagt haben, strangulieren.
Für Vögel wird als Nistmaterial oft Verbandsmaterial, genannt Scharpie, benutzt, welches auch für Hamster im Handel angeboten wird. Diese Baumwollfasern sind zwar vollverdaulich und die Fasern sind weich und können sehr leicht gezupft werden, aber die Hamster können sich damit Gliedmaßen abschnüren.