Teddyhamster im Portrait
Teddyhamster – Steckbrief
Der Teddyhamster stammt ursprünglich aus Syrien. Er ist eine Zuchtform des Goldhamsters mit langem Fell.
- Die Größe: Sie werden 12 bis 19 cm groß.
- Das Gewicht: Ihr Gewicht beträgt 80 bis 170 Gramm.
- Die Lebenserwartung: Im Durchschnitt werden sie 2 bis 3 Jahre alt.
- Teddyhamster sind Einzelgänger und nachtaktiv.
- Man nennt ihn auch Angora-Hamster.
- Trotz ihres plüschigen Aussehens sind sie keine Kuscheltiere.
Die Haltung des Teddyhamsters
Da die Teddyhamster Einzelgänger sind, sollten sie ihr Nagerheim für sich alleine haben. Bei mehreren Hamstern kann es zu schlimmen Beissereien kommen, das bedeutet unnötiger Stress bis hin zu bösen Verletzungen.
Man sollte dem Teddyhamster ein Nagerheim mit mindestens einem halben Quadratmeter Platz anbieten.
Durch das lange Fell ist die Pflege des Teddyhamsters aufwändiger als bei den anderen Hamsterarten. Es ist darauf zu achten, dass keine Einstreu im Fell hängenbleibt, dies kann schnell verfilzen. Anstatt Kleintierstreu sollte man beim Teddyhamster Hanfstreu bevorzugen.
Wenn es trotz sorgfältiger Pflege mal notwendig ist, das Fell abzuschneiden, so sollte man eine Schere mit abgerundeten Kanten benutzen, um den Hamster nicht zu verletzen. Am Hinterteil muss man besonders gut aufpassen, dass man nicht versehentlich das Schwänzchen abschneidet.
Der Teddyhamster Käfig
Als Nagerheim eignet sich ein handelsüblicher Gitterkäfig, dessen Gitterabstand nicht breiter als 10 mm sein sollte.
Man kann aber auch ein Aquarium oder ein Terrarium benutzen, damit man die kleinen Nager öfter sehen kann. Durch die Glasscheiben kann man sie beim Bau der Gänge oder beim Tunnel buddeln sehr gut beobachten.
Kriterien für einen artgerechten Teddyhamsterkäfig:
- Auf jedenfall sollte der Teddyhamster Käfig ausreichend groß sein, damit sich der Hamster genügend bewegen kann.
- Die Höhe der Einstreu sollte mindestens 15 bis 20 cm betragen.
- Für Teddys sollte man Hanfstreu benutzen, da diese nicht wie die handelsübliche Einstreu im Fell hängenbleibt.
Unsere Empfehlungen:
Das Aquarium
Im Aquarium oder Terrarium kann man für buddelfreudige Hamster die Einstreu sehr hoch einstreuen, ohne dass es durch die Gitterstäbe, wie beim Käfig, rausfallen kann.
Die Abdeckung sollte hier jedoch nicht, wie bei einem wasserbefüllten Aquarium, luftdicht verschlossen sein, da der Hamster sonst ersticken würde. Hier reicht eine Gitterabdeckung aus.
Der Gitterkäfig
Verwendet man einen Gitterkäfig, sollte man darauf achten, dass auch seitlich ein Zugang zum Hamster möglich ist und nicht nur von oben.
Egal, was als Teddyhamster Käfig benutzt wird, es sollte mehrere Etagen haben. Diese Zwischenböden sollten keinesfalls aus Gitterstäben sein.
Die ideale Käfigeinrichtung für den Teddyhamster
Da die Teddyhamster, genau wie die anderen Hamsterarten, sich gerne verstecken, benötigen sie unbedingt ein Häuschen. Besser sind jedoch zwei Häuschen oder eine Höhle als Versteckmöglichkeit. So kann der kleine Nager selbst entscheiden, wo er sich lieber aufhalten möchte.
Das Hamsterhaus
In seinem natürlichen Lebensraum errichtet der Hamster ein Höhlensystem mit mehreren Kammern: Schlafkammer, Toilettenkammer und Vorratskammer. Mehrkammernhäuser kann man daher gut in das Nagerheim integrieren, es sind mehrere Kammern, die als Vorratskammer, Schlafraum und Toilette dienen.
Hamsterhäuser sollten nicht aus Plastik hergestellt sein, da sich die Hamster an scharfen Kanten leicht verletzen können oder dieses sogar anknabbern. Sie sollten aus unbehandeltem Holz oder anderen Naturmaterialien hergestellt sein.
Die Größe eines Häuschens sollte mindestens 20 bis 30 cm haben und der Eingang einen Durchmesser von 7 cm.
Unsere Empfehlungen:
Als weitere Einrichtungsgegenstände kann man Korkröhren oder ausgehöhlte Schalen von der Kokosnuss mit in das Nagerheim legen. Es soll bei den Nagern ja keine Langeweile aufkommen.
Das Sandbad
Was auf keinen Fall bei den Teddyhamstern fehlen darf, ist ein Sandbad. Dieses wird für die tägliche Fellpflege unbedingt benötigt. Auch die Krallen werden im Sand abgewetzt.
Hierzu reicht schon eine Schale mit einem Durchmesser von etwa 30 cm aus. Die Höhe des Sandes sollte mindestens 7 cm betragen, damit der Teddy auch ordentlich im Sand wühlen kann. Am besten eignet sich Chinchillasand, da dieser sehr feinkörnig ist.
Unsere Empfehlungen:
Das Laufrad
Zum weiteren unabdingbaren Gegenstand im Nagarium gehört das Laufrad. Nachts wenn die Hamster aktiv sind, laufen sie damit mehrere Kilometer. Ohne dieses können die Nager psychische Störungen entwickeln, da das Laufen zum Grundbedürfnis gehört.
Das Laufrad sollte einen Durchmesser von mindestens 25 bis 30 cm haben, damit sich der Hamster beim Laufen richtig strecken kann.
Auch ist bei der vielfältigen Auswahl auf geschlossene Modelle zu achten, damit kein Schereneffekt entstehen kann. Das bedeutet, dass die Lauffläche geschlossen ist, so dass die kleinen Pfötchen nicht zwischen die Gitter kommen können und sich dabei verletzen.
Das optimale Teddyhamster Futter
Für ein langes Leben und Wohlbefinden des Teddyhamsters muss auf die richtige Ernährung geachtet werden.
Die optimale Futtermischung sollte aus Getreide, Kleinsämereien wie Sesam, Leinsaat, Mohn, Chiasamen und getrockneten Kräutern, Blüten und Halmen zusammengesetzt sein.
Auf dem Speiseplan sollte auch Gemüse, Obst, Kräuter und frische Wiese stehen.
Faserreiche Kost, z. B. Heu, ist für die Verdauung sehr wichtig und sollte immer zur freien Verfügung stehen.
Auch tierisches Eiweiß benötigt der Teddyhamster gelegentlich, ca. alle 2 bis 3 Tage sollten daher Mehlwürmer, Insekten, Larven oder Quark gegeben werden. Mehlwürmer sind besondere Leckerbissen für Hamster, die man auch zum zwanglosen Zähmen gut einsetzen kann.
Unsere Empfehlungen:
Für wen eignet sich ein Teddyhamster?
Teddyhamster eignen sich für Erwachsene, die Abends bzw. Nachts die kleinen Tierchen gerne beobachten möchten. Für Kinder sind sie nicht geeignet, auch wenn sie durch ihr plüschiges Fell nahezu zum Kuscheln einladen. Da die Hamster durch ihren kleinen Körperbau zerbrechlich sind, sollten Kinder für die Hamsterhaltung mindestens 12 Jahre alt und eher ruhiger sein.